Wie dir ein positiver Fokus beim Surfen hilft!

Positiver Fokus ist eine echte Kraft, die du immer in dir trägst. Auch beim Surfen ist die Mentaltechnik des positiven Fokus Gold wert. In diesem Artikel erfährst du, wie dir ein positiver Fokus beim Surfen hilft.

Mentaltechnik positiver Fokus beim Surfen

Erstmal schauen wir uns die Grundlagen dieser Mentaltechnik an. Dazu musst du wissen: Was immer passiert, hat an sich erstmal keine inhärente Bedeutung. Wir selbst erschaffen die Bedeutung, indem wir das Geschehene durch unseren geistigen Rahmen betrachten und interpretieren. Es gibt viele bewährte Techniken, mit denen du diesen Rahmen verändern kannst. Top Sportler nutzen den positiven Fokus dafür, um das Maximale aus sich herauszuholen und Top Leistung zu bringen. Und auch wir Surfer können diese Technik nutzen, um besser, aber auch um gelassener zu Surfen und mehr Freude zu haben.

Positiver Fokus an schlechten Tagen

Wir haben alle schon solche Surfsessions erlebt, an denen nichts läuft. Schon bei der Anfahrt, siehst du aus der Ferne das volle Line Up und einige Surfbretter durch die Gegend fliegen.

Beim Reingehen spült dich der Shorebreak erstmal so richtig schön zurück. Fast so, als wollte das Meer sagen: „lass mal lieber heute“. Im Line Up angekommen, siehst du nur verkrampfte Gesichter. Keiner lächelt, keiner sagt Hallo. Und es geht weiter: jede Welle die du anpaddelst entpuppt sich als Reinfall. In die eine, die richtig gut zu werden scheint, dropt dir so ein Idiot rein. Bei der nächsten Welle versemmelst du den Take off und wirst du so richtig schön gewaschen. Nichts läuft, wie es soll. Und irgendwann gehst du frustriert aus dem Wasser, ohne auch nur eine schöne Welle erwischt zu haben. Als wär das alles noch nicht genug, trittst du zum krönenden Abschluss auch noch in einen Seeigel.

Positiver Fokus: 10 % ist das, was dir widerfährt 90%, wie du damit umgehst

Vielleicht waren deine Surfsessions nicht ganz so katastrophal, wie oben beschrieben, aber ich bin mir sicher: Auch du hattest auch bestimmt schon Sessions, die einfach nur Mist waren. Versuch mal, dir eine solche Session in Erinnerung zu rufen. Wir werden nun versuchen, das Gute im Schlechten zu finden. Und dabei geht es nicht darum, alles schön zu reden oder krampfhaft positiv sehen zu wollen. Nein, es geht darum, den Fokus zu shiften und auf das Positive (was ja unbestritten da ist) zu lenken.

Das Gute im Schlechten mit einem positiven Fokus

Wenn dir etwas richtig Schlechtes passiert, bewertest du es in dem Moment genau so: richtig schlecht. Dadurch ist es dann auch richtig schlecht! Der nächste logische Schritt wäre, zu reflektieren. Denn wenn einige Zeit vergangen ist, merkst du wahrscheinlich, dass die Erfahrung dich persönlich weitergebracht hat. Die Erfahrung hat geholfen, den geistigen Rahmen zu ändern, im Idealfall sogar zu erweitern. Das Problem ist jedoch: viele Menschen gehen den letzten Schritt dieser Reflexion nicht. 

Wie ein positiver Fokus beim Surfen hilft

Du hast jetzt die Chance, an deiner schlechten Erfahrung persönlich zu wachsen. Bleiben wir bei der miserablen Surf Session von oben und überlegen mal, was wir daraus lernen können und wo die positiven Aspekte liegen könnten.

Das volle Lineup und Surfbretter, die durch die Gegend fliegen sind ein Anzeichen dafür, dass du eigentlich einen guten Zeitpunkt zum Surfen erwischt hast. Sonst wären nicht so viele im Wasser. Du könntest beim nächsten Mal überlegen, ob du nicht einen anderen Spot ansteuerst, der nicht so voll ist. Vielleicht nimmst du dir auch vor, zukünftig genau darauf achten, bei welchen Bedingungen du überhaupt ins Wasser willst.

Das dich der Shorebreak beim Reingehen erwischt bedeutet nichts weiter, als dass dein Timing nicht gestimmt hat und sollte dich zu der Erkenntnis bringen, beim nächsten Mal einen besseren Zeitpunkt abzupassen.

Wenn du im Line-Up keine freundlichen Gesichter siehst, halte dir vor Augen, dass deine Umwelt ein Spiegel deiner selbst ist. Vielleicht hast du auch nicht gerade freundlich geschaut. Das ist der perfekte Anlass, dir vorzunehmen, beim nächsten Mal zu mehr zu lächeln und die anderen Surfer im Line Up freundlich zu begrüßen.

Wenn jede Welle, die du anpaddelst, sich als Reinfall entpuppt, sollte dich das zu der Erkenntnis bringen, dass du künftig deine Wellen besser auswählen solltest. Lerne, Wellen zu lesen und paddle nur die an, die du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bekommen wirst. Sonst verschwendest du nur Kraft und Energie.

Bei dem Typen, der dir reindroppt – seien wir mal ehrlich. Du bist garantiert auch schon mal jemanden reingedroppt und wahrscheinlich war es aus Versehen, oder? Vielleicht hat er dich einfach nicht gesehen oder konnte nicht mehr zurück ziehen. Und selbst wenn es pure Absicht war: Idioten gibt es immer und überall. Lohnt es sich wirklich, sich darüber aufzuregen?

Der verbaselte Take Off ist ein ganz klares Indiz dafür, dass du ihn öfter mal üben solltest 😉 Also mach am besten jetzt sofort einmal 10 Take Offs, bevor du weiter liest! Das Gewaschen werden schließlich, gehört zum Surfen dazu.

Bleibt noch der Seeigel. Wahrscheinlich kommst du zu der Erkenntnis, das nächste Mal besser mit Booties ins Wasser zu gehen. Jippieh!  Endlich hast du einen guten Grund, um „Schuhe“ zu kaufen?

Ein positiver Fokus – deine Chance für persönlichen Wachstum

Ganz egal, was passiert, du entscheidest über die Qualität deiner Wahrnehmung und darüber, ob du dich gut oder schlecht fühlst. Willst du wachsen oder auf der Stelle treten? Je öfter du praktizierst, das Gute im Schlechten zu sehen, desto weiter wirst du diese Fähigkeit ausbauen. Schon bald ist es dann für dich ein ganz natürliches und unterbewusstes Denkmuster. Wann immer dir etwas Schlechtes passiert, ärgere dich von mir aus kurz. Versuche dann aber zügig, den Fokus auf das Positive zu legen. Das wird vielleicht nicht jedes Mal klappen, aber du weißt ja, Übung macht den Meister!

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