Pop Up – Vermeide diese 3 Fehler!
Der Pop Up – Bei keinem anderen Bewegungsablauf beim Surfen werden so viele Fehler gemacht wie beim Pop Up. Und dabei ist er so wichtig, denn ein guter Pop Up ist der Schlüssel zum Surfen. Wie oft hast du schon die schönsten Wellen angepaddelt, könntest sie aber nicht surfen, weil du nicht in den Stand gekommen bist. Wie oft bist du bereits kurz nach dem Aufstehen wieder ins Wasser gefallen, weil du falsch auf dem Surfbrett gelandet bist? Ein vermasselter Take Off trübt den Surfspaß ungemein.
Warum dir dein Take Off nicht gelingt
Es gibt drei Hauptfaktoren, die für Probleme beim Pop Up sorgen. Schwierigkeiten beim Take Off entstehen, weil es entweder an Kraft in Core und Oberkörper mangelt oder an Mobilität im Unterkörper oder weil ein falscher Bewegungsablauf im Gehirn abgespeichert wurde. Sprich, deine erlernte Technik ist schlichtweg falsch. Manchmal liegt das Problem in einer dieser Kategorien, oftmals aber in mehreren. Für den perfekten Pop Up beim Surfen ist es wichtig herauszufinden, was dich bei der Ausführung deines Take Offs limitiert, daran zu arbeiten und im Wasser erfolgreich anzuwenden.
Schwierigkeiten beim Pop Up – Bewegungsablauf
Ein automatischer Bewegungsablauf vereinfacht unser Leben ungemein. Stell dir vor, du müsstest beim Fahrrad fahren ständig darüber nachdenken, welche Bewegungen du mit welchem Körperteil zu welchem Zeitpunkt ausführen musst. Musst du aber nicht: Der Bewegungsablauf „Fahrrad fahren“, ist so automatisiert, dass du gar nicht weiter drüber nachdenkst. Du fährst einfach.
Wenn du einen Bewegungsablauf nun falsch gelernt hast, bedeutet das, dass du ihn immer und immer wieder falsch ausführen wirst. Und so ist es oft beim Pop Up. Viele lernen ihn von Anfang an falsch und wiederholen diese falsche Ausführung, bis sie als automatisches Muster im Gehirn gespeichert wird. Um einen Bewegungsablauf neu zu erlernen, braucht es Zeit und Wiederholung.
Schwierigkeiten beim Pop-Up – Keine Mobilität im Unterkörper
Auch mangelnde Beweglichkeit und steife Gelenke Unterkörper können dafür verantwortlich sein, dass dir dein Take Off misslingt. Das kann verschiedene Gründe haben: Vielleicht ewig ja keinen Sport mehr gemacht oder du hast in letzter Zeit das ein oder andere Kilo zugenommen. Fakt ist aber, für einen guten Take Off ist es wichtig, dass die Gelenke im unteren Körperbereich geschmeidig sind. Wenn du nicht beweglich genug bist, wirst du keinen gescheiten Pop Up ausführen können. Wenn das der Fall ist, benötigen wir Zeit, um das Gewebe in deinem Unterkörper zu verändern. Das bedeutet: Mobility Training, Tissue Release und Stretching Routinen.
Schwierigkeiten beim Pop Up – Zu wenig Kraft
Manchmal liegt es aber auch einfach daran, dass du zu wenig Kraft im Oberkörper hast. Hier heißt es: durch Training Muskeln aufbauen – im Oberkörper, aber vor allem im Core. Denn hast du nicht genug Kraft in den Armen, um dich vernünftig hoch zu drücken oder dir fehlt es an Kraft im Core, um die Bewegung richtig zu kontrollieren, kannst du den Take Off vergessen.
So gelingt dir der perfekte Pop Up
Wie gesagt ist es möglich, dass du dich in einer der Kategorien wieder findest, oder sogar in allen dreien. Und das ist auch der Grund, warum es dir nicht hilft, dir 100te von „Pop Up Tutorials“ anzuschauen. Wichtig ist herauszufinden, wo deine Schwächen liegen, damit wir gezielt an ihnen arbeiten können.
So ist der Prozess.
- Filme dich bei deinem Take Off. Am besten natürlich auf dem Wasser, aber das ist wahrscheinlich für die meisten von uns gerade nicht möglich. Deswegen filme deinen Pop Up von vorne und von der Seite. So kannst du am besten beurteilen, was du falsch machst. Nutzt du dein Knie wenn du aufstehst? Wie schaut es mit dem Timing aus? Ist die Bewegung fließend? All das kannst du subjektiv anhand der Aufnahmen beurteilen und außerdem so auch deine Fortschritte sehen.
- Finde deine größte Schwachstelle heraus.
- Und dann heißt es Trainieren. Der Körper und dein Gehirn brauchen Zeit, um sich anzupassen. Wir wollen mit dem Training vor allen Dingen eines erreichen. Perfekte Wiederholung immer und immer wieder. Wir wollen dem Körper beibringen, sich perfekt zu bewegen und dem Gehirn, wie es die korrekten Bewegung zu koordinieren hat.
- Und wenn du dann ins Wasser gehst: Perfekte fokussierte Übung. Das kann bedeuten, dass du mit einem Softtop noch mal in die Weißwasserwellen gehst und den Pop Up immer und immer wieder trainierst.
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